Mit mentaler Stärke zu zwei Medaillen

Unsere Trainerin Elena Lamonos nahm als amtierende Europameisterin in Einzel und Doppel (Altersklasse 40-49) an den World Veteran Championships (WVC) in Auckland/Neuseeland teil.
Die Gruppenphase überstand Sie, sowohl im Einzel als auch im Doppel mit ihrer lettischen Partnerin, ohne Satzverlust.

Im Doppel spielte sich die deutsch-lettische Paarung durch zwei weitere 3:0 Siege ins Halbfinale, wo es gegen die japanische Kombination zu einem heißen Match kam. Hier konnte ein 1:2 Satzrückstand gedreht werden und das Spiel schließlich im Entscheidungssatz mit 11:8 gewonnen werden. Daraus resultierte der verdiente Einzug in das Finale. Es wartete die nächste japanische Kombination im Kampf im Gold. Nach einem spannenden Spiel ging der Sieg mit 1:3 an die beiden Japanerinnen, aber Elena und ihre Partnerin konnten mit dem Gewinn der Silbermedaille sehr stolz auf sich und ihre Leistung sein.

Die K.O. – Runde im Einzel begann für Elena als topgesetzte Spielerin mit einem Freilos. Im Achtelfinale kam es zum Duell gegen eine Abwehrspielerin aus Usbekistan, die der Europameisterin von 2013 alles abverlangte. Schließlich bewies Elena am Schluss ihre mentale Stärke und konnte ihre Gegnerin mit 11:9 im Entscheidungssatz niederringen und die nächste Runde erreichen. 

Das Viertelfinale sollte das kurioseste Spiel in der langen Karriere von Elena werden. Ihre koreanische Gegnerin hatte sich in ihrem Achtelfinalspiel eine Wadenzerrung zugezogen und musste sich minutenlang behandeln lassen. Nach der Beratung mit dem koreanischen Trainerstab kam die Spielerin zu dem Entschluss das Spiel wegen der Verletzung kampflos aufzugeben. Um alles regelgerecht auszuführen, musste ein Ball gespielt werden, um das Spiel als verletzungsbedingte Aufgabe zu zählen. Doch auf einmal kam alles anderes und die Koreanerin spielt nicht nur einen Ball, sondern fing an zu spielen und es stand ganz schnell 0:7 gegen Elena. Damit hatten Elena und ihre Team nicht gerechnet, so dass Sie nicht aufgewärmt war und sogar das Handtuch vergessen hatte. Nachdem auch der zweite Satz ganz klar verloren war, sammelte sich Elena in der Mitte des 3. Satzes und bewies durch ihre Erfahrung, Willensstärke und Kampfgeist, dass ihre mentale Stärke einen großen Anteil an ihren bisherigen Erfolgen hatte. Auch in dieser Situation biss sie sich durch dieses seltsame Spiel durch und konnte das Spiel drehen. Mit einem krachenden Vorhandschuss verwandelte sie den Matchball und sicherte sich den Einzug in das Halbfinale und die sichere Bronzemedaille. Im Anschluss an das Spiel waren sie und ihr Team glücklich, denn sie hatte nicht nur gegen die Koreanerin gewonnen, sondern auch gegen 200 koreanische Fans, die zur späten Stunde noch in der Halle waren.

Gegen die spätere Weltmeisterin aus Japan unterlag Elena mit 0:3, war aber mit ihrem Abschneiden bei dieser WM sehr glücklich und stolz. Mit zwei Medaillen im Gepäck war sie eine der erfolgreichsten Teilnehmer bei der Senioren – Weltmeisterschaft.

Der TTV Muckenschopf gratuliert ihr mit ganzem Herzen zu diesem tollen Erfolg!

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