Nachdem man in der vergangenen Saison bis zum Schluss um den Klassenerhalt bangen musste, sieht es zum Abschluss der Hinserie 2009/2010 für zweite Herrenmannschaft des TTVM schon sehr viel „rosiger“ aus, belegt man doch tatsächlich Platz vier in der Tabelle (von oben versteht sich!). Die Zahlen sprechen dabei für sich: Mit zwölf Punkten hat man nach der Vorrunde immerhin nur einen Punkt weniger auf dem Konto als in der Gesamtabrechnung der letzten Saison. Dabei war der Spielplan alles andere als für Spätstarter gemacht, traf man doch bereits in den ersten vier Begegnungen auf jene Teams, gegen die gepunktet werden konnte, ja eigentlich musste, wollte man das „Vorjahresdrama“ vermeiden. Gegen die TTG Achern gelang ein mühsamer und knapper Auftaktsieg (9:7), der noch keine richtige Standortbestimmung war. Aber mit den ersten Punkten im Rücken „überfuhr“ man geradezu den allerdings ohne seine Nr.1 angetretenen TV Lichtental mit 9:2. Mit dem entsprechenden Selbstvertrauen trat man auswärts gegen Iffezheim IV an und nahm tatsächlich ein weiteres Mal beide Punkte mit nach Hause (9:6). Die optimale Ausbeute von 8:0 Punkten aus den ersten vier Begegnungen machte man schließlich mit dem 9:4 gegen die „Dritte“ des TTV Bühlertal komplett. So kam es denn, dass die Begegnung mit Iffezheim III unerwartet zum Spitzenspiel wurde, da Muckenschopf als Tabellenführer angereist war. War es nun diese „Bürde“ oder zuviel Lockerheit, da Punkte gegen den erklärten Meisterschaftsfavoriten Iffezheim sowieso nicht eingeplant waren? Mit 3:9 erhielt man eine Abfuhr, die vielleicht um den einen oder anderen Punkt zu hoch ausfiel. Auf heimischen Boden galt es nun gegen einen weiteren Meisterschaftsanwärter zumindest etwas besser auszusehen, vielleicht sogar einen Punkt zu holen. Gegen Bühlertal II, das durch die Niederlage der „Dritten“ vorgewarnt war und dementsprechend in Bestbesetzung antrat lieferte die Mannschaft den endgültigen Beweis, dass der gute Saisonstart kein Zufall gewesen war. Mit der richtigen Mischung aus Konzentration und Siegeswillen machte man einen um den anderen und dabei auch manchen unerwarteten Punkt. Auch die Gäste mussten schlussendlich anerkennen, dass der nie erwartete 9:6 Erfolg an diesem Abend absolut in Ordnung ging. Damit standen nun bereits 10 Punkte auf dem Habenkonto. Leider konnte die Mannschaft im nächsten Spiel nicht an dieses Niveau anknüpfen und bezog gegen Bühls „Zweite“ eine nicht einkalkulierte 6:9 Niederlage. In der vorletzten Begegnung gegen den Tabellenzweiten Neuweier II wollte man es besser machen und beinahe wäre es auch geglückt. Erst ein 10:12 im fünften Satz des Entscheidungsdoppels brachte nach vier Stunden Spielzeit die Entscheidung zugunsten der Gäste aus Neuweier – 7:9. Dass der Ärger über die knappe Niederlage an diesem Abend die Zufriedenheit über eine weitere gute Leistung überwog, zeigte einmal mehr dass die Ansprüche der Mannschaft an sich selbst im Laufe der Saison gestiegen waren. Im letzten Spiel der Vorrunde gegen Rauental III galt es nun sich daheim jenen positiven Abschluss zu verschaffen, der für das Training in der Spielpause und den Start in die Rückserie so wichtig ist. Mit einem 9:6 Erfolg sollte dieses gelungen sein und man kann beruhigt der zweiten Saisonhälfte entgegen schauen. Wichtig für die Erfolge der Vorrunde war sicherlich ein derzeit in hervorragender Form agierender Mustafa Atmaca als Nummer 1, der mit seinem Doppelpartner Herbert Rösch (Nr. 2) zudem auch im Doppel der Mannschaft regelmäßig Punkte zu Spielbeginn verschafft. Aber maßgeblich für das unerwartet gute Abschneiden war letztlich doch die mannschaftliche Ausgeglichenheit, die gewährleistete, dass im oberen Paarkreuz errungene Punktvorsprünge verteidigt werden konnten. Dafür verantwortlich waren Josef Mert und Dieter Ludwig im mittleren Paarkreuz, sowie Thorsten Sven Reichert und Volker Brümmel als Nummer fünf und sechs (tsR).
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